MÄDCHENGARTEN IN WIEN
DIE GESCHICHTE

Im Winter 1997 trat die Szene Wien, ein Veranstaltungslokal im 11. Wiener Gemeindebezirk, mit dem Wunsch einer Beratung an die MA 57 – Frauenbüro der Stadt Wien heran. Die Szene wollte den Gartenteil des von ihr gepachteten Grundstücks für Jugendliche – insbesondere für Mädchen – zugänglich machen.
In weiterer Folge entstand die Idee, den Garten schrittweise zu öffnen und im Rahmen eines Mädchenprojekts die Gestaltung gemeinsam mit den Mädchen zu planen und durchzuführen. Damit war Mädchen die Möglichkeit gegeben, sich einen noch nicht (männlich) besetzten Raum nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen anzueignen.

Der Mädchengarten hat sich seit 1999 als Einrichtung der lokalen Mädchenarbeit in Simmering etabliert. Der Garten wurde in den darauffolgenden Jahren in der Sommersaison an ein bis zwei Nachmittagen von Kinder- und Jugendarbeiterinnen sowie von Landschaftsplanerinnen betreut. In der Sommersaison 1999 wurde die Kooperation erweitert: Gemeinsam mit der mobilen Jugendarbeit Back On Stage 11 konnte der Garten einen weiteren Tag in der Woche für ältere Mädchen geöffnet werden. Im Jahr 2000 konnte der Garten durch zusätzliche Unterstützung einiger Magistratsstellen der Stadt Wien adaptiert werden. Es wurden ein Wasseranschluss und ein WC installiert.

Seither ist der Garten für Mädchen und Mädchengruppen aus ganz Wien mit Begleitung einer volljährigen Bezugsperson zugänglich und nutzbar.